Die Speaker des SEK im Interview: Albert Bachmann

Für mich war das systemische Arbeiten immer sehr wichtig. Wenn du Erfolg haben willst, wenn du wachsen willst, muss ein System dahinterstecken.

Jens Engelhardt: Ich freue mich, Albert Bachmann begrüßen zu dürfen. Er ist der Auslastungsoptimierer und ein Experte für den Salon Erfolgskongress. Hallo Albert, schön, dass du hier bist!

Albert Bachmann: Hallo Jens, danke für die Einladung. Freut mich sehr, hier zu sein.

Jens Engelhardt: Um gleich einzusteigen, könntest du uns erzählen, wie du zu deiner aktuellen Expertise gekommen bist und welche Erfahrungen dich in diesem Bereich geprägt haben?

Albert Bachmann: Natürlich, ich bin Albert Bachmann und war 32 Jahre selbstständiger Friseurmeister im Salon Bachmann. Heute arbeite ich hauptberuflich in der Seminarbranche. Während meiner Zeit im Salon habe ich erkannt, wie wichtig systemisches Arbeiten ist, wenn man Erfolg haben und wachsen möchte. Daher habe ich das Telefonat mit den Kunden systematisiert und einen Gesprächsleitfaden erarbeitet, um die Auslastung der Friseure zu optimieren. Wenn die Lücken im Terminplan gefüllt sind, passt auch der Umsatz, und sowohl Mitarbeiter als auch Chefs sind zufrieden.

Jens Engelhardt: Das klingt nach einer effektiven Strategie. Was motiviert dich, dein Wissen mit der Branche zu teilen und am Salon Erfolgskongress teilzunehmen?

Albert Bachmann: Ich bin gerne beim Salon Erfolgskongress dabei, um die Branche voranzubringen, Kollegen zu unterstützen und das Image der Friseure zu verbessern. Es freut mich besonders, wenn ich nach dem Salon Erfolgskongress Feedback bekomme, dass meine Tipps und Informationen den Kollegen geholfen haben. Es ist schön zu wissen, dass mein Wissen und Know-how einen Mehrwert für die Branche bieten können.

Jens Engelhardt: Das ist sicherlich eine erfüllende Erfahrung. Wie sieht denn die Zusammenarbeit mit dir üblicherweise aus, wenn Friseure mit dir arbeiten möchten?

Albert Bachmann: Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Die klassische Variante ist, dass ich einen Tag in den Salon komme, um vor Ort mit dem Team zu arbeiten. Aber auch digitale Varianten, wie zum Beispiel Online-Kurse oder Coaching-Sitzungen, sind beliebt. Oft geben Friseure auch mein Buch “Der gute Ton am Telefon” ihren Mitarbeitern als Geschenk, um sie weiterzubilden. Es gibt also viele flexible Möglichkeiten, um mit mir zusammenzuarbeiten.

Jens Engelhardt: Das klingt sehr vielfältig und individuell anpassbar. Erzähle uns jetzt von einem Erlebnis oder Projekt, das dich besonders stolz gemacht hat oder das deine Arbeit geprägt hat.

Albert Bachmann: Die schönsten Erlebnisse sind die Feedback-Gespräche mit Friseuren, die nach meiner Unterstützung eine deutlich bessere Auslastung erreicht haben. Es erfüllt mich mit Freude, wenn ich höre, dass sie durch die Umsetzung meiner Tipps und Strategien ihren Erfolg steigern konnten. Ebenso prägend sind Situationen, in denen meine Kollegen erkennen, wie wichtig das Mindset ist. Das Bewusstsein darüber, was sie über ihre Kunden denken und wie sich das in ihrem Handeln widerspiegelt, hat vielen geholfen, ihren Umsatz zu steigern.

Jens Engelhardt: Das sind wirklich positive und lehrreiche Erfahrungen. Du hast vorhin von der Begeisterungsfähigkeit der Friseure gesprochen. Warum siehst du die Friseurbranche als die geilste Branche der Welt?

Albert Bachmann: Für mich ist die Friseurbranche die geilste Branche, weil die Kollegen so begeisterungsfähig sind. Sie setzen Ideen schnell um und sind wahre Macher. Wenn sie etwas Neues lernen oder erfahren, sind sie begeistert und setzen es in die Tat um. Diese Leidenschaft für den Beruf und das Streben danach, Kunden schöner zu machen und ihnen ein positives Erlebnis zu bieten, ist einzigartig und macht diese Branche so besonders.

Jens Engelhardt: Das klingt wirklich nach einer inspirierenden Arbeitsatmosphäre. Gibt es auch Aspekte des Friseursalons, die du als weniger schön empfindest?

Albert Bachmann: Ja, als Schattenseite empfinde ich die geringe Wertschätzung, die der Friseurbranche oft entgegengebracht wird. Viele Menschen unterschätzen die anspruchsvolle Arbeit der Friseure und sehen sie als reine Nebensache. Das zeigt sich zum Beispiel darin, wenn Kunden Termine kurzfristig absagen und die Arbeit nicht angemessen entlohnt wird. Ich wünsche mir, dass die Branche mehr Anerkennung für ihre Fachkompetenz und ihre kreative Arbeit erhält.

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Jens Engelhardt: Das ist sicherlich eine wichtige Herausforderung für die Branche. Wie siehst du die größten Veränderungen, die in den letzten zehn Jahren in der Friseurbranche stattgefunden haben?

Albert Bachmann: In den letzten Jahren habe ich beobachtet, dass die Verbindlichkeit gegenüber Terminen und Absprachen gesunken ist. Kunden sagen Termine kurzfristig ab oder sind weniger verbindlich. Auch der Egoismus ist gestiegen, und viele Menschen empfinden ihre Arbeit nicht mehr als Freude, sondern als Last. Das Bewusstsein für den Wert der eigenen Arbeit und die angemessene Preisgestaltung sind wichtige Veränderungen, mit denen die Branche sich auseinandersetzen muss.

Jens Engelhardt: Das sind definitiv wichtige Entwicklungen, die die Branche beeinflussen. Was siehst du als größte Herausforderung für die Friseurbranche in den nächsten 5 bis 10 Jahren?

Albert Bachmann: In Zeiten, in denen die Anzahl der Friseure sinkt, ist es wichtig, den Friseuren die Möglichkeit zu geben, produktiv zu arbeiten. Dazu gehört auch, administrative Aufgaben zu reduzieren und den Fokus auf die kreative Arbeit zu legen. Die Branche sollte sich darauf konzentrieren, die Produktivität zu steigern und die Fachkompetenz der Friseure angemessen zu honorieren.

Jens Engelhardt: Das sind klare Ziele für die Branche. Was wünschst du dir persönlich für die Zukunft der Friseurbranche?

Albert Bachmann: Ich wünsche mir, dass junge Menschen die Chancen erkennen, die unsere Branche bietet, und mit Begeisterung den Beruf des Friseurs ergreifen. Es ist wichtig, dass der Beruf wieder den Stellenwert bekommt, den er verdient hat. Zudem sollten alle Friseure sich ihrer Arbeit bewusst sein und angemessene Preise für ihre Leistungen verlangen. Eine Wertschätzung der Arbeit und ein positives Image der Branche sind entscheidend für die Zukunft.

Jens Engelhardt: Das sind wertvolle Wünsche für die Zukunft der Friseurbranche. Und nun zu deinem Vortrag am Salon Erfolgskongress, auf den wir uns schon sehr freuen. Welche spannenden Themen und Geheimnisse kannst du uns schon verraten?

Albert Bachmann: Mein Vortrag dreht sich um die Frage, ob Künstliche Intelligenz das Telefon im Friseursalon überflüssig machen kann. Es ist ein spannendes Thema, da KI immer präsenter wird. Ich werde verschiedene Beispiele und Strategien präsentieren, um die Terminierung und den Verkauf am Telefon effektiv zu gestalten. Es wird eine informative und unterhaltsame Dreiviertelstunde, und ich hoffe, dass viele von euch dabei sein werden.

Jens Engelhardt: Das klingt wirklich interessant und vielversprechend. Vielen Dank, Albert, für dieses aufschlussreiche Interview. Wir schätzen deine Zeit und dein Engagement für die Branche. Wir freuen uns darauf, mehr von dir beim Salon Erfolgskongress zu hören. Bis bald!

Albert Bachmann: Danke dir, Jens. Es war mir eine Freude. Ich freue mich auch auf den Salon Erfolgskongress und auf viele interessierte Zuhörer. Bis bald und servus!

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Albert Bachmann
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